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Das Deutsche Jugendinstitut (DJI)
Forschung zu Kindern, Jugendlichen und Familien an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Fachpraxis
Das Deutsche Jugendinstitut (DJI) ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitute Europas. Aktuell arbeiten etwa 500 Mitarbeitende an den beiden Standorten München und Halle (Saale). In fünf Fachabteilungen sowie Fachgruppen, den eigenständigen Arbeitseinheiten der Abteilungen, untersuchen Forscherinnen und Forscher die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und Familien sowie die damit zusammenhängenden sozial-staatlichen Angebote und Maßnahmen. Seit 60 Jahren beraten die Expertinnen und Experten des DJI Politik und Verwaltung von Bund, Ländern und Kommunen. Sie analysieren gesellschaftliche Trends, begleiten neue fachliche Entwicklungen wissenschaftlich, erarbeiten Prognosen für die Zukunft und liefern wichtige Impulse für die Fachpraxis.
Das DJI forscht an Fragestellungen mit hohem Praxisbezug und gesellschaftlichem Nutzen
Die Mitarbeitenden des DJI arbeiten an den Schnittstellen von Wissenschaft, Fachpraxis und Politik an Themen, die zur Lösung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen können.
Wissenschaftliche Erkenntnisse entstehen auch durch vernetztes Denken und Wissenstransfer. Das Deutsche Jugendinstitut kooperiert deshalb mit Universitäten und Fachhochschulen, beispielsweise mit den beiden großen Münchner Universitäten, der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) sowie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) – um nur einige Beispiele zu nennen – sowie vielen weiteren Forschungspartnern. Seit dem Jahr 2002 besteht ein Forschungsverbund mit der TU Dortmund.
Abteilungen des DJI
Institutsleitung
Die Institutsleitung ist zuständig für die strategische Planung und Umsetzung abteilungsübergreifender Entscheidungen. Hier werden institutspolitische Entscheidungen vorbereitet und umgesetzt sowie die Forschungsplanung und die Gremienarbeit koordiniert. Von zentraler Bedeutung sind der Austausch mit Politik, Verbänden und sozialer Praxis sowie die Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen und Organisationen. In dieser Abteilung sind auch die Arbeitsstelle Gender, die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendpolitik sowie die Koordinierungsstelle des Forschungsverbunds DJI/TU Dortmund angesiedelt.
Abteilung Kinder und Kinderbetreuung
Die Forschungsaufgabe der Abteilung besteht darin, den Wandel von Kindheit reflexiv zu beobachten und Erkenntnisse zu den Bedingungen des Aufwachsens zu gewinnen, zu systematisieren und diese zu veröffentlichen.
Die Fachgruppen widmen sich vor allem den Themen Lebenslagen und Lebenswelten von Kindern, Bildungsorte und sozialstaatliche Leistungen für Kinder sowie pädagogische Konzepte für die Kindheit. Die in der Abteilung angesiedelte Fachgruppe Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) verfolgt das Ziel, die Bildung in der frühen Kindheit als Basis des Bildungssystems zu stärken und dies vor allem über eine Professionalisierung der Fachkräfte.
Abteilung Familie und Familienpolitik
Die Abteilung forscht zu den Lebenslagen und Lebensführungen von Familien sowie zu familienbezogenen staatlichen Unterstützungs- und Hilfesystemen. Ihre Ergebnisse speist sie in den aktuellen wissenschaftlichen Diskurs ein und begleitet und berät auf deren Basis zudem Praxis, Politik und Öffentlichkeit. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bearbeiten unter anderem folgende Fragen: Wie leben, entwickeln und verändern sich Familien im Familienverlauf und in unterschiedlichen sozialen und strukturellen Kontexten? Wie gestalten die Familienmitglieder den Alltag und wie entsteht Gemeinsamkeit? Was benötigen Familien derzeit, um gesellschaftliche und individuelle Erwartungen erfüllen zu können? Wie wirken familienbezogene politische Maßnahmen?
Die Fachgruppen der Abteilung untersuchen dabei die Themenfelder Lebenslagen und Lebensführung von Familien, Familienpolitik und -förderung, Familienhilfe und Kinderschutz sowie spezifische Forschungsfragen rund um das Handlungsfeld Frühe Hilfen. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH), getragen von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut (DJI), wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.
Abteilung Jugend und Jugendhilfe
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilung untersuchen einerseits die Lebenslagen und Perspektiven der Lebensführung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Andererseits wird zu Angeboten, Adressatinnen und Adressaten sowie zu Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe und die darauf bezogenen Politiken (Policies) geforscht. Dabei werden auch Schnittstellen zum Bildungssystem und anderen sozialstaatlichen Leistungsbereichen mit in den Blick genommen (u.a. Eingliederungshilfe, Gesundheitsbereich, Justiz, Polizei, Schule). Kennzeichnend für die Arbeit der Abteilung ist die theoretische und empirische Betrachtung und Analyse des Zusammenspiels von individuellen Lebenslagen und Bewältigungsformen junger Menschen und ihren institutionalisierten Umwelten. Die in der Außenstelle Halle angesiedelte Fachgruppe J4 beschäftigt sich in diesem Rahmen mit Themen der politischen Sozialisation und der Demokratieförderung.
Abteilung Zentrum für Dauerbeobachtung und Methoden
Die Arbeitsschwerpunkte der Abteilung sind die indikatorengestützte Sozialberichterstattung, die Arbeiten zur Methodik der Sozialberichterstattung und deren Entwicklung sowie die Bereitstellung von Forschungsdaten, unter anderem durch das Forschungsdatenzentrum des DJI. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen in diesen Themenfeldern auch die anderen DJI-Abteilungen sowie externe Forschungsprojekte.
So liefert der bundesweite DJI-Survey „Aufwachsen in Deutschland: Alltagswelten (AID:A) verlässliche Daten und Analysen, die den tiefgreifenden Wandel der Lebensverhältnisse von jungen Menschen und ihren Familien in Deutschland beschreiben. Regelmäßig werden dazu Befragungen mit bis zu 25.000 Eltern, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen durchgeführt.
Die DJI-Kinderbetreuungsstudie (KiBS) befragt jährlich in Deutschland mehr als 30.000 Eltern von Kindern bis zum Ende der Grundschulzeit dazu, wie sie in ihren Familien die Kinderbetreuung meistern.
Forschungsschwerpunkt Übergänge im Jugendalter
Im Forschungsschwerpunkt analysieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Bedingungen und die Bewältigung von Übergangsprozessen im Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Hierbei betrachten sie vorrangig die Anforderungen an die jungen Menschen im Kontext von Bildungssettings, also die jeweiligen Rahmenbedingungen und individuelle Merkmale, die Entwicklungsprozesse beeinflussen.
Schwerpunkte des Forschungsschwerpunkts, der größtenteils in Halle, aber auch in München verortet ist, sind dabei die Bildungsverläufe im Jugendalter mit den verschiedenen Bildungsorten und -angeboten. Analysiert werden Barrieren für Bildung und Aufwachsen, entsprechende Unterstützungssysteme sowie Bildung in Kommunen. Im Fokus stehen weiterhin non-formale und informelle Bildungsprozesse sowie die kommunale und regionale Bildungspolitik.
Abteilung Medien und Kommunikation
Die Abteilung Medien und Kommunikation ist die erste Anlauf- und Beratungsstelle des Deutschen Jugendinstituts (DJI) in Kommunikationsfragen. Eine wesentliche Aufgabe der Abteilung ist es, Forschungsergebnisse der rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Wissenschaft zu vermitteln und für die Fachöffentlichkeit, die Politik und die Medien aufzubereiten.
Die Mitarbeitenden der Abteilung koordinieren Anfragen und vermitteln Expertinnen und Experten. Die Fachabteilungen unterstützen sie bei der Umsetzung von Broschüren und Büchern. Sie erstellen den Jahresbericht, das Forschungsmagazin DJI Impulse und die DJI-Startseite sowie multimediale Inhalte, die Einblicke in die Forschung bieten und Handlungsimpulse für die Fachpraxis und -politik geben. Sie organisieren institutsübergreifende Veranstaltungen und Messepräsenzen.
Abteilung Zentrale Verwaltung
Die Zentrale Verwaltung ist der Serviceleister für alle Fachabteilungen am DJI.
Daraus ergibt sich ein ebenso vielfältiges wie komplexes Aufgabenspektrum. Dieses umfasst die Steuerung und Kontrolle des Haushalts, die administrative Betreuung der Drittmittelprojekte, die Betreuung aller personellen Angelegenheiten sowie rechtlicher Fragen, die Bereitstellung der technischen Infrastruktur, die Beschaffungen gemäß vergaberechtlicher Vorschriften ebenso wie die Arbeitssicherheit und alle weiteren organisatorischen Angelegenheiten des Instituts.
Diese Aufgabenbereiche sind gegliedert in die Stabsstelle Recht sowie die Sachgebiete Finanzen, Personal, Einkauf, IT, Innerer Dienst und Bibliothek.
Was wir bieten
Flexible Arbeitszeiten
Gleitende Arbeitszeit und vielfältige Teilzeitarbeitsmodelle
Home Office
Alternierendes mobiles Arbeiten
Fortbildungen
Gezielte Weiterentwicklung durch interne und externe Fortbildungen
Tarifliche Leistungen
Vergütung und tarifliche Leistungen nach TVöD Bund
Betriebliche Altersvorsorge
Zusatzversorgung über die VBL
Gute Verkehrsanbindung
Büros in zentraler Lage mit guter Anbindung an den ÖPNV
Das DJI in Zahlen
Małgorzata Widomska
HR-Recruiterin